Freitag – 14:00 Uhr Fridays for Rosenheim

Fr., 15.02 14:00 Uhr
„Fridays for Rosenheim“-Demo 15.02. 
am Max-Josefs-Platz Rosenheim

Es ist inakzeptabel, dass Politiker über unsere Zukunft entscheiden, die sie selbst nicht erleben werden und mit ihren bewusst getroffenen Entscheidungen unseren Planeten zerstören.

Deshalb haben wir, eine Gruppe von Schülern des Ignaz-Günther-Gymnasiums, eine Demonstration unter dem Namen „Fridays for Rosenheim“ (Angelehnt an die „Fridays for Future“-Bewegung) zum Thema Klima- und Umweltschutz organisiert.

*Wir freuen uns über jeden der kommt!*

Für nähere Informationen schaut auf unserer Webseite www.fridaysforrosenheim.de vorbei.

Bei Fragen: demo@fridaysforrosenheim.de

Video belegt: Gewalt ging von der Polizei aus

Im heutigen OVB wird kritisiert, dass unsere Stellungnahme nicht die kurzen Auseinandersetzung vor dem AfD-Büro thematisiert. Unabhängig von der Tatsache, dass die Polizeigewalt zu verurteilen ist, möchten wir nicht dass eine zweistündige Demonstration auf zwei Minuten Auseinandersetzung um den richtigen Ort der Abschlusskundgebung reduzieren. Unser Appell an die Medien: berichten sie lieber über unsere inhaltliche Kritik an der AfD. Einen Artikel zum Demonstrationsgeschehen finden sie hier:
Die Redebeiträge sind hier veröffentlicht: https://noafdrosenheim.noblogs.org/post/2018/12/16/redebeitraege/
Zu der Situation vor dem AfD Büro gibt es, auch im Bündnis, unterschiedliche Sichtweisen. Unzweifelhaft steht aber fest, dass die Gewalt nicht von Demonstranten sondern von der Polizei ausging.
Verschiedene Teilnehmer*innen haben ja die Polizeigewalt bereits in sozialen Medien und auf Homepages kritisiert:

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Redebeiträge

Einen zusammenfassenden Bericht zur Demonstration findet ihr HIER. Auf den Unterseiten zur Demo dokumentieren wir einige der Redebeiträge, welche gestern auf der Demonstration „Kein Raum für rechte Hetze – gegen das AfD Büro in der Erlenau“ gehalten wurden:

Die Redebeiträge der Initiative für Erinnerungskultur und des Initiativkreis Migration wurden frei ohne Skript gehalten

 

 

 

 

Kritik an Polizeigewalt

Einige unserer Bündnispartner kritisieren öffentlich die Polizeigewalt gegen die friedliche Teilnehmer*innen der Rosenheimer NoAfD Demonstration. Im Rosenheimer #noafd Bündnis wird die Demonstration in den nächsten Tagen noch nachbesprochen und auch dieses Thema besprochen werden

Jusos:https://twitter.com/JusosRosenheim/status/1074032563818131457?fbclid=IwAR0i9_uj3E8

contre la tristesse: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=2236569099694812&id=1670442046307523

infogruppe rosenheim: https://infogrupperosenheim.tk/2018/12/infogruppe-verurteilt-polizeigewalt/

Entschlossene Demonstration gegen AfD-Büro

Über 250 Menschen demonstrierten für ein offenes und vielfältiges Rosenheim: 

Fast 300 Menschen gingen am heutigen Samstag für ein offenes und vielfältiges Rosenheim auf die Straße. Mit einer entschlossenen Demonstration setzten sie ein starkes Zeichen gegen rechte Hetze. Die Demonstrant*innen machten deutlich, dass Sie die rechte Infrastruktur, in Form eines AfD Büros, nicht widerstandslos hinnehmen wollen. Die rechte Partei wurde von ihren Gegnern bereits im Aufruf zur Demonstration als rassistisch, frauenfeindlich und antisemitisch bezeichnet.

Bei der Auftaktkundgebung am Ludwigsplatz wurde ein Grußwort der 90 jährige Zeitzeugin Antje Kosemund (Ausschwitzkomitee Hamburg) verlesen:

„Heutzutage müssen wir uns mit der hässlichen Fratze der AfD auseinandersetzen, einer Partei, die nicht nur für mich und für die wenigen noch lebenden Opfer der Nazibarbarei eine unerträgliche Zumutung ist. (…) Wir, die letzten Zeitzeugen, haben die Pflicht zu verhindern, dass die unglaublichen Verbrechen der Nazidiktatur, Völkermord und Krieg, verharmlost und vergessen werden!“

Ein Vertreter der alevitischen Gemeinde bezog sich in seiner Rede auf die Menschenrechte, welche er als „unverzichtbare Werte“ bezeichnete und in Richtung AfD betonte er: „eine (…) Partei, die diese Grundwerte mit Füßen tritt, gegen Migrantinnen und Flüchtlinge hetzt und aus der Vergangenheit nichts gelernt hat, hat nichts in Rosenheim, noch weniger in der schönen Erlenau zu suchen.“

Anschließend zogen die über 250 Menschen mit lauten Parolen, Konfetti und unterstützt von antirassistischer Musik in die Erlenau. Vor ihrem Büro wurde die AfD mit Sprechchören, wie „AfD Rassistenpack wir haben Euch zum kotzen satt“ und weiteren Redebeiträgen kritisiert. Für Andreas Salomon, von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft greift die AfD unser Bildungssystem an „und will die Zeit wieder zurückdrehen zu einer autoritären Schule, in der freies Denken nicht mehr gewünscht ist“. Als Vertreter von attac thematisierte Franz Garnreiter die Klimawandel-Leugnung der AfD und ihrer offensiven Ablehnung von Klimaschutzmaßnahmen bei gleichzeitiger totaler Ablehnung der Verantwortung für die zu erwartenden Millionen von Klimaflüchtlingen. Dr. Thomas Nowotny widersprach als Arzt und Vertreter des Initiativkreises Migration entschieden den rassistischen Äußerungen Winharts, sowie dessen Lüge über die Einschleppung von Infektionskrankheiten durch Geflüchtete. Für die Rosenheimer Initiative für Erinnerungskultur bezeichnete er Stolpersteine als „geeignete Waffe“ gegen die AfD, da sie die Erinnerung an die Naziverbrechen auch an die junge Generation weitergeben und ihr einen klaren Standpunkt gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit ermöglichen.

In dem Redebeitrag der Antifa Miesbach hieß es wörtlich „die Demokratie ist kein Hackstock. Wer die AfD als demokratische Kraft anerkennt, macht den Bock zum Gärtner.“ Demokratie, so der weitere Redebeitrag, muss immer wieder neu erstritten und von der Gefahr faschistischer Einflussnahme verteidigt werden. Zum Schluss ergriff spontan ein an der Demo teilnehmender Geflüchteter das Wort und erläuterte, wie sehr er sich von der AfD beleidigt fühlt.

Im Rosenheimer #noafd Bündnis wird die Demonstration in den nächsten Tagen noch nachbesprochen, als erstes Fazit ziehen die Veranstalter jedoch eine positive Bilanz: „Es ist uns gelungen, in kurzer Zeit, trotz Gewaltdrohungen von AfD-Fans, kaltem Wetter und mitten im Weihnachtstrubel, fast 300 Menschen für ein offenes, vielfältiges Zusammenleben in Rosenheim auf die Straße zu mobilisieren. Ein erstes Zeichen wurde somit gesetzt und gezeigt, dass in Rosenheim rechte Hetze nicht einfach toleriert wird. Die AfD wird in der Erlenau nicht ungestört residieren können, denn Nationalismus, Antisemitismus, Sexismus und Rassismus sind für viele keine Alternativen.“

„jedes Aufleben von nationalsozialistischem Gedankengut sofort bekämpfen!“

Die 90 jährige Zeitzeugin Antje Kosemund (Stiftung Ausschwitzkomitee) musste Ihre Teilnahme an der heutigen Demo zwar aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. Sie hat den Rosenheimer #noafd Bündnis jedoch ein Grußwort geschrieben:

Liebe Rosenheimer, liebe Mitmenschen,

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten, „jedes Aufleben von nationalsozialistischem Gedankengut sofort bekämpfen!“ weiterlesen

Infos/EA/Auflagen

Start: 15:00 Uhr – Ludwigsplatz (Grüner Markt)

EA (Ermittlungsausschuss): 089/4489638

Infos zum Verhalten auf Demos: Demo-Einmaleins | Was tun wenns brennt (pdf) | Rote Hilfe München

Drohungen von rechts: Es gab im Vorfeld eine Vielzahl von Gewaltandrohungen gegen die antirassistische Demonstration und ihre Teilnehmer*innen. Wir nehmen diese ernst. Achtet aufeinander auch bei der An- und Abreise

Schutz: Trotz dieser Bedrohung ist das Mitnehmen und Tragen von Gegenständen, die den Körper vor Gewalt schützen (Helme, Protektoren, etc.), die als Waffen und zur Vermummung dienen können, in Deutschland verboten. Sowas sollte bei Euch nicht gefunden werden.

Alkohol/Drogen: Drogen und Alkohol haben bei Demos nichts zu suchen; sie mitzunehmen und zu konsumieren gefährdet dich und andere!

Auflagen: Die Stadt Rosenheim hat u.a. folgende Auflagen für die Demonstration erlassen:

  • Seitentransparente dürfen die Länge von drei Metern nicht überschreiten, nicht verknotet oder auf sonstige Weise verbunden sind und mit einem Mindestabstand von drei Metern zum nächsten Seitentransparent mitgeführt werden.
  • Allen Teilnehmenden ist es verboten, sich zu maskieren oder das Gesicht aufandere Weise zu verbergen. Dies gilt auch für das Tragen von Masken, die dasGesicht der Träger bedecken.
  • Das Mitführen von Glasflaschen und der Konsum von Alkohol ist während der Dauer der Kundgebung untersagt.
  • Fahnenstangen/Transparenstangen dürfen nur aus Holz (nicht Bambus) bestehen und eine Länge von höchstens 2,00 m und einen Durchmesser von höchstens 2 cm aufweisen.

Demonstration gegen rechte Hetze in Rosenheim

+++ Pressemitteilung +++

Am kommenden Samstag (15.12.18) findet in Rosenheim eine antirassistische Demonstration für ein offenes und vielfältiges Rosenheim statt. Anlass der Demonstration ist, dass die rassistische, frauenfeindliche und antisemitische AfD im Rosenheimer Stadtteil Erlenau ein „Bürgerbüro“ eröffnen will. Nach Angaben des #noafd Bündnisses ist zu befürchten, dass die rechte Szene mit dem Abgeordnetenbüro von Winnhart und Bergmüller in Rosenheim eine wichtige Infrastruktur bekommt. Demonstration gegen rechte Hetze in Rosenheim weiterlesen